Hervorgehobener Beitrag

#WienFakten

Liebe Leserinnen, liebe Leser:

Sie finden die Links zu den gesammelten WienFakten sowohl in der Kopfzeile dieses Blogs als auch hier. Viel Vergnügen beim Lesen und Erkunden der Stadt.

Teil 1: WienFakt – Nr. 001 bis Nr. 100 Teil 2: WienFakt – Nr. 101 bis Nr. 200 Teil 3: WienFakt – Nr. 201 bis Nr. 300
Teil 4: WienFakt – Nr. 301 bis Nr. 400 Teil 5: WienFakt – Nr. 401 bis Nr. 500 Teil 6: WienFakt – Nr. 501 bis Nr. 600
Teil 7: WienFakt – Nr. 601 bis Nr. 700 Teil 8: WienFakt – Nr. 701 bis Nr. 800 Teil 9: WienFakt – Nr. 801 bis Nr. 900
Teil 10: WienFakt – Nr. 901 bis Nr. 1.000 Teil 11: WienFakt – Nr. 1.001 bis Nr. 1.100 Teil 12: WienFakt – Nr. 1.101 bis Nr. 1.200

 

Walk the lines …

Von der Prater Hauptallee bis nach Siebenhirten …

Manche von ihnen sind uns so vertraut, dass wir sie oftmals gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Am Weg in den Kindergarten, in die Arbeit oder bei unseren Wegen durch die Stadt begegnen sie uns regelmäßig, sind zu unseren täglichen Begleitern geworden.

Und dann gibt es auch noch die, die so abgelegen, so weit weg von unserem Alltag sind, dass sie wohl nur den wenigsten ein Begriff sind.

Die Rede ist von den Haltestellen der Öffentlichen Verkehrsmittel.

Von der „1. Haidequerstraße, Mitte“ über A wie „Absbergbrücke“ bis Z wie „Zwerchäckerweg“ gibt es mehrere Tausend von ihnen in Wien. So viele, dass selbst die offiziellen Stellen unterschiedlichste Zahlen angeben.*

Haltestellen AbisZ

Wie viele es nun auch genau sein mögen, ich hatte mir vor einiger Zeit vorgenommen endlich einmal alle zu besuchen. Und zwar wollte ich sie nicht abfahren, sondern sämtliche Linien des Wiener Öffi-Netzes zu Fuß erkunden.

Zu Fuß deshalb, da man eine Stadt und ihre Details ganz anders wahrnimmt, wenn man sich die Zeit für einen Spaziergang nimmt. Da eine solche „Reise“ aber so viele Eindrücke hinterlässt – sei es nun der Reiher, der bei zweistelligen Minusgraden einsam und stoisch in einem Teich vor einer Schule in Essling stand (um 5:30 Morgens), oder der mystisch nebelverhangene Heuberg, oder, oder, oder … –

… diese Eindrücke und die unzähligen dabei entstandenen Fotos den Rahmen jedoch bei Weitem überschreiten würden, nun stattdessen einige wenige Eckpunkte und Zahlen zur Übersicht:

Das Wiener Öffi-Netz abzugehen heißt,

  • rund 1.489 km Streckenlänge (inkl. Doppelbegehungen nach Linienänderungen)
  • rund 11.608 Höhenmeter (entspricht rund dreimal dem Großglockner)

und insgesamt 181 Linien unter die Lupe zu nehmen …

  • 28 Straßenbahnlinien,
  • 148 Buslinien (→ 111 Tageslinien, 6 ASTAX-Linien, 11 ASTAX-Nightline-Linien und 20 Nightline-Linien)
  • sowie 5 U-Bahn-Linien

Auch wenn es nicht gleich das ganze Öffi-Netz sein muss, so soll am Ende dieses Beitrages doch noch ein kleiner Appell stehen: Schaut euch vielleicht einmal die Routen und Fahrpläne jener Linien an, die komplett abseits eurer alltäglichen Wege liegen und geht ein oder zwei davon ab und nehmt die vielen neuen Eindrücke mit. Für meinen Teil möchte jedenfalls keine der Linien und Eindrücke missen. 🙂

 


(*) Die unterschiedlichen Angaben zur Gesamtanzahl der Haltestellen haben mehrere Ursachen, deren Erklärungen aber einen eigenen Exkurs benötigen würde.
Nur ein Beispiel:
In der offiziellen Haltestellenzählung der U-Bahn wird jede Station aller fünf Linien addiert, womit man am Ende auf derzeit 109 Stationen kommt. Der Karlsplatz ist in diesen 109 Stationen aber insgesamt dreimal enthalten – für die U1, die U2 und die U4.
Deshalb gibt es auch eine andere Berechnungsart, bei der die Kreuzungsstationen nur einmal berücksichtigt werden. Geht man so vor, kommt man am Ende nur auf 98 Stationen für die U-Bahn-Linien.